Das fünfstöckige Gebäude ist der Blickfang, wenn Besucher der Residenzstadt Cassel den Bahnhof Wilhelmshöhe verlassen, um den Schlosspark zu aufzusuchen oder eine der in Deutschland hoch angesehenen Kureinrichtungen.Die Gäste können in die Straßenbahn der Linie 1 oder 3 einsteigen. Oder sie haben eine Equipage gebucht, um mit der Kutsche ihr Ziel zu erreichen.
Ein Foto ist als Ansicht auf einer Postkarte verkauft worden. Carl Eberth hat die Straßenszene 1910 aufgenommen. Allerdings, die Postkarte zeigt nur einen Ausschnitt. Auf dem Original (hier unten links) schauen wir auch in die Landgraf-Karl-Straße und
unten entlang der Bremel(bach)straße sind freie Flächen deutlich zu sehen.
Bauarbeiten finden statt. Zu erkennen ist auch, dass wegen der Straßenbahnlinie 3 Richtung Kurhaus die Landgraf-Karl-Straße schräg abzweigt. Dass eine Straßenbahn hier entlang fahren soll, wird schon bei
der Grundplanung des Bahnhofviertels berücksichtigt.
Das auf dem Reklameblatt oben links hinter der Straßenbahn sehr klein eingezeichnete Gebäude fehlt auf dem Eberth-Bild von 1910.
In den zehn Jahren ist
viel Platz für Wohn- und Geschäftshäuser rund um die Rolandstraße entstanden. Das große, imposante Gebäude dort an der Ecke zur Wilhelmshöher Allee ist ein Beispiel für ausdrucksstarke Bau-Komplexe aus der Gründerzeit. Es ist erhalten.
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