http://www.impresario.ch/libretto/libmoznoz.htm

Gekürzt und neu formatiert, FS, 2010

Kavatine: Ein Operngesang mit liedartigem Charakter, Musical

Die Geschichte:
Susanna, das Kammermädchen der Gräfin und Figaro der Kammerdiener des Grafen stehen im Dienste der Familie Almaviva. Der Graf möchte die Hochzeit der beiden erst dann genehmigen, wenn ihm das feudale Recht der ersten Nacht zugestanden wird – ohne dass die Gräfin das erfährt. Mit List, Gewandtheit und vor allem der Hilfe des Pagen Cherubino können die beiden Liebenden die Forderung des Grafen umgehen. Nur mit Mühe kommt der „gehörnte“ Graf aus der ganzen Sache ohne Gesichtsverlust heraus.

Eine Oper auf der Basis solch einer Geschichte. Unerhört! In Europa fällt Beaumarchais Theaterstück und dann auch das Libretto (Text für Oper, Musical) von Lorenzo da Ponte unter die Zensur. Mozart arbeitet mit Lorenzo zusammen. Uraufführung 1786 im Wiener Burgtheater. Joseph II., zu dieser Zeit Kaiser des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation, erlaubt die Aufführung.

Der Teaser des Wikipedia-Artikels.

Inhaltsangabe, historische Einordnung
M O Z A R T O P E R  ... - ... H O C H Z E I T  .. D E S  .... F I G A R O
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Inhalt und historische Einordnung

Wikipedia-Artikel - Auszug

Die Hochzeit des Figaro
Commedia per musica in vier Aufzügen

TEXT Lorenzo da Ponte (nach der Komödie La folle journée ou Le mariage de Figaro
von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais)

URAUFFÜHRUNG 1. Mai 1784, Wien (Hofoperntheater)


FIGARO
Bravo, gnädiger Herr! jetzt versteh' ich das Geheimnis, ich sehe Ihren Plan
deutlich ein. Nach London soll die Reise gehen, nicht wahr? Sie werden Ambassadeur, ich Kurier und Susanna geheime Ambassadrice. Aber daraus wird nichts. Wir wollen doch sehen, wer von uns beiden der schlaueste ist; der feine Herr Graf oder der lustige Figaro.

Arie Nr. 3 Kavatine

Will einst das Gräflein ein Tänzchen wagen, Mag er's nur sagen, ich spiel' ihm auf.
Soll ich im Springen ihm Unterricht geben, auf Tod und Leben bin ich sein Mann.
Man muss im Stillen nach seinem Willen Menschen zu lenken, die Kunst verstehn.
Mit muntern Scherzen leit' ich die Herzen, Schweigen und Plaudern, Handeln und Zaudern,
Alles muss so, wie ich's haben will, gehn! Will einst das Gräflein ein Tänzchen wagen.
Mag er's nur sagen, ich spiel' ihm auf!

Er geht ab.


FIGARO leise zu Susanna
Nun geht der Tanz los. Hilf mir nur, mein Kind!

SUSANNA
Ich habe keine Hoffnung!

FIGARO
Gnädiger Herr, verschmähen Sie diesen aufrichtigen und wohlverdienten Zoll unserer Dankbarkeit nicht. Sie geben heute ein Recht auf, das die wahre Liebe empört, und ich und Susanna werden die ersten sein, welche sich dessen erfreuen werden.

GRAF
Ei, wie fein! Ich habe mich dieses Rechts begeben, was wollt ihr mehr?

FIGARO
Wir werden heute die erste Frucht Ihrer Grossmut einernten. Unsere Hochzeit ist schon festgesetzt, und es kommt nur auf Sie an, dies junge, liebenswürdige Mädchen, welches Ihre Enthaltsamkeit unbefleckt erhalten, mit diesem weissen Kleide, dem Sinnbild der Unschuld, zu bedecken.