Mehr zu: Landesgeschichte

Die Einzelstücke vermitteln
> Landesgeschichte mit dem Schwerpunkt Hessen-Kassel und
> Landeskunde mit Aspekten aus der Alltagsgeschichte.

Es sind jeweils Untersuchungen und Materialien, die ausschnitthaft Einblicke in die so vielfältige und schwer zu durchschauende Geschichte von Regionen und Orten anbieten. Ein wichtiges Anliegen ist es, das "Mitten im Leben" nicht zu vergessen, ja im Gegenteil, Alltagsgeschichte sogar hervorzuheben.

Darauf gehe ich im Kapitel Geschichtsvermittlung genauer ein.

Bezüge zur deutschen Geschichte sind eingebaut, soweit mir Darstellungen und Erklärungen sinnvoll und notwendig erscheinen. Für die Zeit ab 1567 bzw. 1648 (Teilung Hessens in die Landgrafschaften Kassel und Darmstadt) liegt der Schwerpunkt auf Hessen-Kassel.

Aus der Landgrafschaft entwickelt sich, mit erheblichem Gebietszuwachs, das Kurfürstentum Hessen. Es wird 1807 - 1813 zum Kernland des Königreichs Westfalen und dann nach dem Sturz Napoleons wieder hergestellt. Es ist ein kurzer Zeitraum, denn 1866 wird das Fürstentum von Preußen annektiert, es geht in der preußischen Provinz Hessen-Nassau auf - mit den beiden Regierungsbezirken Kassel und Wiesbaden.
Kassel erhält den Sitz des Oberpräsidenten und ein stattliches Regierungsgebäude.

Im Blickpunkt steht immer die Alltagsgeschichte, verbunden mit dem Versuch, Lebensbedingungen und Lebenswelten genauer zu betrachten und Dokumente dazu für das Eigenstudium und für den Geschichtsunterricht zu erschließen.
Zentrale Orte für ein Aufsuchen und Ergründen von Alltagsgeschichte sind drei Kasseler Einrichtungen. Zuerst das Stadtmuseum mit wunderbaren Dauerausstellungen und umfangreicher Bibliothek, dann das Stadtarchiv mit einer Fülle an Dokumenten und bester Hilfestellung beim Nachfragen und Stöbern. Schließlich noch das Landesmuseum mit einer umfassenden Sammlung an Exponaten, aus der "Schatzkammer" und aus "Mitten im Leben".
Zu beiden Schwerpunkten liegen sehr aussagekräftige Kataloge vor.

Die Muhrhardsche und Universitätsbibliothek ist besonders zu erwähnen, weil mit dem Portal ORKA eine Fülle an Digitalisaten zur Verfügung steht.

Für den Blick auf ganz Hessen beziehe ich mich im Kern auf die Monographie:
Karl E. Demandt, Geschichte Hessens, Kassel 1972 und den Sammelband:
Das Werden Hessens, Herausgegeben von Walter Heinemeyer, Marburg 1986.

Für den zeitnahen Blick auf Kassel und für Rückblicke sowie die Einschätzung, dass in Darstellungen oftmals "Vergangenheit inszeniert" wird, ist der Sammelband für mich maßgebend: Kassel in der Moderne, Herausgegeben von Jens Flemming und Dietfried Krause-Vilmar, Marburg 2013.

Weiter aussagekräftig und die Lebensbedingungen darstellend ist der Band:
Lacher, Michael. Arbeit und Industrie in Kassel. Zur Industrie- und Sozialgeschichte von 1914 bis heute. Marburg 2018

Besonders empfehle ich ein Heft und zwei Monographien, weil sie materialreich sind und zugleich zur Idee der Einzelstücke passen. Sie warten mit einer Fülle an konkreten Anregungen für ein genaues Hinschauen und Aufsuchen von Stadtgeschichte vor Ort auf:

Lebenwelten. 1918. Zwischen Niederlage und Neubeginn. Begleitheft zur Ausstellung im Hessischen Landesmuseum und Stadtmuseum Kassel

Waitz von Eschen, Friedrich Freiherr. Parkwege als Wissenswege. Der Bergpark Wilhelmshöhe als naturwissenschaftliches Forschungsfeld der Aufklärung. Kassel 2012. Kasseler Beiträge zur Geschichte und Landeskunde Band 1

Presche, Christian. Kassel im Mittelalter. Zur Stadtentwicklung bis 1367. Kassel 2013. Kasseler Beiträge zur Geschichte und Landeskunde Band 2.1 und 2.2



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Nachweise, Literatur


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