Der Auftakt: Ein Holzstich
Der Text zum Bild
Das Luxusgut Kaffee
Die Verordnung 1766
Das Edikt 1780
Das Edikt 1783
Weitere Verordnungen
Die Landgrafschaft
Hessen-Kassel um 1800
Die Café-Kultur in Kassel
Der Kaffee kommt
nach Europa
Fairtrade
Kaffee und Kakao sind Importwaren, teuer und begehrt. Kaufleute kaufen das Luxusprodukt von ausländische Anbietern. Nicht nur Geld aus der Landgrafschaft fließt ab, zudem, der exportierende Staat erhebt die Steuern auf Kaffee- und Kakao-Waren. Solche Luxusprodukte schaden der einheimischen Wirtschaft.
Die Wirtschaftspolitik in der Zeit des Absolutismus setzt deshalb auf Einführzölle, Einfuhrverbote und auf die Regulierung des Konsums von Luxusprodukten.
Um den Konsum von Kaffee und Kakao einzuschränken, erlässt
Landgraf Friedrich II. 1766 die
"Verordnung gegen das allzustark eingerissene Caffé-Trinken".
Wen trifft das Verbot, wer ist ausgenommen?
Um die Verordnungen durchzusetzen, werden Kaffee-Riecher eingesetzt. Sie erhalten die Hälfte der Strafsumme, die erwischte Personen zu zahlen haben.
Die Kaffeeriecher
Scan aus der Wochen-Zeitschrift
Die Gartenlaube, 1892, Heft 8, S. 257.
Ein „Illustrirtes Familienblatt“ -
es erscheint ab 1853 als Illustrierte in hoher Auflage (380000 Exemplare).
Holzstich nach einer Vorlage von
Louis Katzenstein, dem renommierten Kasseler Historien- und Genremaler.
Der Holzstich links bezieht sich auf die Idee der tableaux vivants, Szenen mit lebenden Personen darstellen.
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