S t a d t b i l d e r .
Stadtbilder erkunden. Ein Stadtbild entkunden
Im Begriffspaar steckt der Gedanke, das Sichtbare, also die Ansichten zu zerlegen, zu dekonstruieren. Nach einem Anschauen und darüber Reden, nach dem Vergleichen und Untersuchen sollen die Teile des dekonstruierten Gebildes neu zusammengesetzt werden, um Gespräche zu initiieren
und zu leiten.
So entstehen Wissensreisen. Das kann betrachtend beginnen, z. B. indem die Reisenden auf eine Postkarte aus den 20er Jahren schauen und das aktuelle Stadtbild vergleichend wahrnehmen. Oder offener, aktiv handelnd und ausprobierend. Drei Beispiele dazu.
> Auf eine Postkartenkopie lässt sich die heutige Ansicht grob skizzierend einzeichnen. Was stimmt überein, was nicht?
> Postkartenkopien sollen zu einem Panorama zusammengefügt werden. Da passt Einiges nicht mehr zusammen. Aktuelle Bilder im Postkartenformat helfen dabei, ein Gesamtbild übersichtlich auszulegen.
> Reisende gehen den markierten Weg auf einem alten Stadtplan ab und stoßen auf "Hindernisse", die mit Hilfe des aktuellen Stadtplans durchschaut und umgangen werden können. Was hat sich da verändert? Warum?
Die Idee bei diesem Vorgehen: Beim Erkunden bilden sich Eindrücke, die sich die Reisenden durch ihr Handeln, durch ein Durchdenken, ein Bereden, ein Hin- und Herspielen von Puzzle-Teilen selbst zusammenstellen.
Einzelne dekonstruierte Materialstücke sind also der Erkundungsbezug.
Ausschnitte aus einem Stadtplan, Ansichten, Zeichnungen, Fotos. Diese Materialstücke sind aus einem vorgefundenen Zusammenhang herausgenommen, damit sie sich beim Erkunden neu kombinieren lassen.
Also, wir versuchen die für ein solches Bearbeiten und Durchdenken geeigneten Materialstücke hier in der Website zu versammeln. Es ist eine Auswahl und es sind Angebote. Sie passen in verschiedene Kontexte, sie geben erst beim Zusammenfügen einen Bildungsgehalt zu erkennen. Dieser ist nicht vorgegeben. Die Reisenden sichten Informationen, entwickeln daraus Wissen und bauen das zu einem Verstehen aus.
Es sind eigene Bilder!
An zwei Beispielen lässt sich dieses Vorgehen genauer erläutern:
die Geschichte der Fuldabrücke und die Gestaltung des Friedrichsplatzes.
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