Im klassischen historischen Denken verlangt die Bezeichung "Entstehung" einen schriftlichen Beleg. Wann lässt sich der Begriff "Spatzieren" zum ersten Mal in Quellen nachweisen.
Im hier dargelegten kultursoziologischen Blick auf die Geschichte habe ich auch nach anderen Belegen
gesucht. Gemälde und Stiche zeigen Personen in einer Handlung und in Figurationen, die als "Spazierengehen" bezeichnet werden können. Auch Stadtpläne geben Hinweise auf Spazierwege und Spaziergänge.
Gemälde und Stiche ab dem 16. Jahrhundert -
in Kunstgeschichte als Staffage-Figuren
in Betrachtungen einbezogen. Beiwerk, ohne große inhaltliche Bedeutung, wenig eigene Aussagekraft. Staffage-Problem in der Kunstgeschichte...
G. M. König hat in ihrer wegweisenden Untersuchung verschiedenartige Ansichten (Veduten) ... als Quellen dazu herangezogen, die abgebildeten Personen und Personengruppen näher zu untersuchen.
Griem, Julika: Spaziergänge - Ausritte - Kutschfahrten. Aspekte einer sozialen und ästhetischen Choreographie der Bewegung in den Romanen von Jane Austens. In: Gellhaus, Axel; Moser, Christian; Schneider, Helmut J.: Herausgeber: Kopflandschaften – Landschaftsgänge: Kulturgeschichte und Poetik des Spaziergangs. Köln und Weimar, 2007, Böhlau Verlag. S. 185 - 200
Scholl, Christian: Optimistischer Sentimentalismus. Karl Friedrich Schinkels Blick in Griechenlands Blüte als Vision für Spaziergänger. In: Gellhaus, Axel; Moser, Christian; Schneider, Helmut J.: Herausgeber: Kopflandschaften – Landschaftsgänge: Kulturgeschichte und Poetik des Spaziergangs. Köln und Weimar, 2007, Böhlau Verlag. S. 127 - 146
Lucius Burckhardt
Schmidt
Brock, Bazon
Eine aufschlussreiche Quelle sind Abbildungen